Greencard beantragen
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Greencard USA

Von der Lotterie bis zum klassischen Antrag

In diesem Video erzähle ich euch über die insgesamt 6 Möglichkeiten, wie man für die Vereinigten Staaten von Amerika die Greencard erhält, also die sogenannte Permanent Residency – die unbefristete Aufenthaltsberechtigung.

Alle Beiträge zur Greencard 2024 im Überblick

Tipps, wie man die Greencard gewinnt für die USA in 2024

Welche Auflagen der amerikanischen Behörde muss man erfüllen, damit man eine Greencard erhält?

Teil 1:
Greencard Voraussetzungen

Welche Auflagen der amerikanischen Behörde muss man erfüllen, damit man eine Greencard erhält?

Teil 2:
Greencard Antrag & Formulare

Diese Dokumente benötigt ihr, damit ihr erfolgreich einen Antrag auf die Greencard stellen könnt.

Teil 3:
Greencard-Interview beim Konsulat

Ihr müsst nachdem die Anträge bewilligt worden sind beim amerikanischen Konsulat vorsprechen.

Teil 4:
Rechte & Pflichten als Greencard-Inhaber

Ihr habt die Greencard erhalten? Herzlichen Glückwunsch. Jetzt heißt es, sie auch beizubehalten!

Was ist eigentlich die Greencard?

Die Greencard, amtliche Bezeichnung „Permanent Residency“ oder „Permanent Resident Card“  erlaubt Menschen, die keine amerikanische Staatsbürgerschaft besitzen, sich unbefristet in USA aufzuhalten und dort zu arbeiten. Im Grunde hat man mit einer Greencard in USA fast die gleichen Rechte wie ein US-Amerikaner, außer zum Beispiel, dass man nicht wählen kann und nicht als Präsident der Vereinigten Staaten kandidieren darf.

Die Greencard ist die unbefristete Aufenthaltsgenehmigung für die Vereinigten Staaten von Amerika. Allerdings ist es mehr als nur die Aufenthaltserlaubnis, die man zum Beispiel aus Deutschland kennt. Hierbei wird man bereits auch als Anwohner der USA angesehen und der Weg zur amerikanischen Einbürgerung ist quasi auch schon fast erwartet. Denn nur mit der Greencard kann man auch später eingebürgert werden, nicht jedoch mit einem anderen Amerika-Visum.

Teil 1:

Greencard Voraussetzungen

Die unbefristete Aufenthaltserlaubnis und Arbeitserlaubnis in den USA ist für viele ein Traum. Denn wer in den USA leben und arbeiten möchte, kann dies nicht ohne weiteres tun, sondern braucht ein spezielles Visum. Die Greencard ist die höchste Art der Aufenthaltsberechtigung in den USA, denn damit kann man hier nicht nur arbeiten für wen man will, sondern kann auch nach 5 Jahren die amerikanische Staatsbürgerschaft beantragen (wenn man die Greencard durch Heirat erhalten hat sogar nach 3 Jahren).

Übrigens ist der Begriff Greencard nur umgangssprachlich so gekannt, denn die amtliche Bezeichnung lautet Permanent Resident Card, damit ist man also ein Bürger bzw. Bewohner des Landes. In diesem Teil 1 erörtere ich die insgesamt 6 Möglichkeiten, wie man eine Greencard überhaupt beantragen kann.

Es gibt insgesamt 6 Möglichkeiten eine Greencard zu erhalten:

  1. Greencard durch Familienzuführung

    Wenn ein Ehepartner die Greencard erhält, erhält der andere sie auch. Kinder, sofern sie unter 21 sind und unverheiratet, erhalten sie auch, wenn ein Elternteil die Greencard besitzt. Soweit kann also ein Greencard-Inhaber diese vererben. Für alles andere muss man allerdings amerikanischer Staatsbürger sein. So zum Beispiel wenn das eigene Kind über 21 Jahre alt ist, und amerikanischer Staatsbürger, können auch die Eltern eine Greencard erhalten. Wenn man eine Schwester oder Bruder hat, die/der US-Staatsbürger ist, kann man auch die Greencard bekommen. Wenn man mit einem Amerikaner verheiratet ist, erhält man ebenfalls eine Greencard.

  2. Greencard durch Arbeitsvisum

    Man braucht ein Arbeitsvisum, wenn man in den USA arbeiten möchte. Zwar ist ein Arbeitsvisum in den USA ein befristetes Visum namens H1-B. Aber wenn man dieses Visum schon lange genug hat, kann man über den Arbeitgeber auch die Greencard beantragen. Somit fließt das Arbeitsvisum in eine Greencard über. Der Arbeitgeber muss allerdings begründen, dass du als Arbeitskraft von besonderem Interesse für dieses Unternehmen bist und kein anderer Amerikaner dafür gefunden werden konnte.Hierbei ist die Rede von der sogenannten Labor Ceritification

  3. Menschen mit besonderen Fähigkeiten

    Wenn du eineBerühmtheit bist, der in seinem eigenen eine sehr hohe Bedeutung hat, kann man auch damit eine Greencard beantragen. Die USA hat immer großes Interesse an bedeutsamen Menschen und vergibt auch hier die Greencard. Hierzu gehören Wissenschaftler, Künstler, Lehrende, Geschäftsleute und Sportler. Diese müssen allerdings überdurchschnittliche Ergebnisse dokumentieren und somit vorweisen, die mindestens 3 Jahre zurückliegen. Als Beispiel nennt hier die US-Amerikanische Einwanderungsbehörde ISCIS zum Beispiel den Pulitzer-Preis, Olympische Medaille und den Oscar-Preis. Lehrende und Geschäftsleute dagegen müssen zusätzlich noch einen Arbeitgeber vorweisen, der bereit ist, sie in diesem Bereich zu beschäftigen. Auch Menschen mit einem hohen akademischen Abschluss und außerordentlichen Fähigkeiten haben die Möglichkeit sich für eine Greencard zu qualifizieren. Eine ausführliche Dokumentation wird natürlich verlangt.

  4. Menschen von besonderem Interesse für die USA

    Personen mit sehr hohen oder überdurchschnittlichen Hochschulabschlüssen, wie zum Beispiel Doktoren, die zusätzlich noch hohe Fähigkeiten besondere Erfolge nachweisen können, können eine Greencard erhalten. Allerdings muss man bei dieser Kategorie noch der US-Behörde deutlich machen, dass man für die USA von besonderem Interesse ist. Dieses Zertifikat, der sogenannte National Interest Weaver (NIW) sorgt dafür, dass man auch eine Greencard erhält, ohne einen Arbeitgeber vorweisen zu müssen.

  5. Investoren

    Kann man mit viel Geld die Greencard eigentlich kaufen?
    Eigentlich nur fast richtig. Geld alleine reicht nicht aus. Die USA hat aber großes Interesse an Menschen, die hier ihr Geld so investieren, dass Arbeitsplätze geschaffen werden. Und so kann man die Greencard als Investor beantragen: Man muss insgesamt ein Business in den USA aufbauen und ein Investment von einer Million US-Dollar tätigen. Die Greencard erhält man übrigens nur dann, wenn man erfolgreich nachweisen konnte, dass man auch erfolgreich ein Geschäft in den USA aufgebaut hat. In Ausnahmefällen reichen auch eine halbe Million US-Dollar aus. Und noch etwas: Man muss mindestens 10 Mitarbeiter lokal in den USA auch beschäftigen.

    Ist euch eure Greencard eine Million Dollar wert? Dann bewirbt euch schon mal bei „Wer wird Millionär“. Allerdings muss man in Vorleistung treten, das heißt, dieses Geld auch tatsächlich investieren und mindestens 10 Mitarbeiter einstellen. Erst nachdem man das getan und vorgewiesen hat, bekommt man auch die Greencard. In Ausnahmefällen reichen auch eine halbe Million Dollar, wenn man das Geschäftsfeld in den USA dringend investitionen benötigt oder ein Wachstum für die Wirtschaft von akutem Interesse ist … zum Beispiel Biotechnik.

  6. Greencard Lotterie

    Was die meisten eigentlich kennen und auch häufigsten nutzen ist die Greencard-Lottery, offizieller Name: Diversity Visa Program, abgekürzt DV. Bei diesem versucht die USA Menschen aus möglichst vielen Kulturen in das Land zu holen, damit eine kulturelle Vielfalt gewährleistet wird. Jedes Jahr gibt eine Verlosung und wenn man etwas Glück hat, kann man für den Antrag zu einer Greencard qualifiziert werden. Das heißt also, wenn man gewonnen hat bzw. gezogen wurde, muss man die Greencard noch beantragen. Der Vorteil ist, dass der Antrag genehmigt wird, sobald man alle Voraussetzungen erfüllt hat. Diese sind dann nur noch solche Sachen wie ein sauberes polizeiliches Führungszeugnis, mind. ein Realabschluss und ähnliches.
    Mehr als 55.000 Greencards werden jährlich verlost. Man kann kostenlos über die staatliche amerikanische Website teilnehmen, doch was die meisten nicht wissen: Gewinner werden nicht benachrichtigt – sondern man muss sich einloggen und selbst prüfen, ob man gezogen wurde!
    Außerdem: Wenn man gezogen wurde, heißt das nicht, dass man eine Greencard erhält. Sondern, dass man nun den Antrag stellen darf … den gesamten Prozess der Antragstellung mit allen medizinischen Prüfungen, Unterlagen incl. einem persönlichen Eignungsinterview im Konsulat und vieles mehr müssen jedoch alle Antragsteller durchlaufen.

Teil 2:

Antrag & Formulare für die Greencard

Sind die Voraussetzungen erfüllt? Prima, dann geht es nun darum den Greencard-Antrag auszufüllen. So geht’s:

Bevor man überhaupt einen Antrag für eine Greencard stellt, muss man von der amerikanischen Regierung einen sogenannten Approval Notice oder Decision-Letter erhalten. Diesen Decision -Letter erhält man, wenn man das Recht hat, sich überhaupt für eine Greencard zu bewerben.

In meinen letzten Videos erzählte ich euch auch, wie man eine Greencard bekommt. Außerdem können hier auch die Leute, die die Greencard Lottery 2024 gewonnen haben erfahren, wie sie die Formulare ausfüllen. Alle anderen wählen sicherlich auch den konventionellen Weg und beantragen für USA ein Visum, beispielsweise auch um in den USA zu arbeiten. Auch hierfür kann dieses Video hilfreich sein, denn die Formulare und der Prozess sind letztlich sehr ähnlich. Vor allem geht es hierbei um das Formular DS-260.

Was sind die Greencard-Kosten?

Von der Antragstellung, vom Ausfüllen der Formulare bis zum Interview müssen verschiedene Schritte überschritten und überwunden werden. Und bei all diesen Schritten wird jeweils immer eine Gebühr fällig. Diese bewegen sich pro Person zwischen 400 und 800 US-Dollar. Wenn man irgendwann die Greencard in der HAnd hält, hat man bis dahin um die 2000 US-Dollar ausgegeben, wenn man zum Beispiel den Antrag gemeinsam mit dem Partner stellt.

Nach dem Erhalt der Greencard folgt im Grunde die Einwanderung in die USA. Dabei ist es ja dem Übersiedler überlassen, ob er sich Einwanderer oder Auswanderer nennen will, je nach Perspektive. Doch die meisten sprechen von USA-Auswanderung.

Eines der interessantesten Erlebnisse ist dann auch später das Leben in den USA. Auch hierbei müssen viele Pflichten eines Greencard-Inhabers erfüllt werden. Zum Beispiel: Wenn man mehr als 6 Monate USA verlässt, wird die Greencard automatisch entzogen, bzw. sie wird ungültig. An der Grenze gibt es dann einen sogenannten Check, den kann man auch durchaus den Greencard-Test nennen. Da prüft die amerikanische Behörde, ob man weiterhin den Lebensmittelpunkt in den USA hat oder nicht. Ist dies nicht gegeben, wird die Greencard ungültig und man kann dann nur noch mit einem Touristenvisum in das Land rein.

Teil 3:

Interview beim Konsulat für die Greencard

Als nächster Schritt folgt die persönliche Vorsprache beim Konsulat. Doch welche Fragen muss man beantworten?

Die Greencard ist zwar schon genehmigt, es fehlt allerdings noch das Interview vor dem amerikanischen Konsulat. Im Grunde ist es der letzte Schritt vor der Reise beziehungsweise vor dem Auswandern. Hierbei sind ein paar Dinge zu beachten.

Zum einen ist der medizinische Check zu nennen. Bei einigen Vertragsärzten in Deutschland kann man diesen absolvieren. Allerdings gibt es hier ein kleines Zeitproblemchen. Man hat nach dem medizinischen Check eine gewisse Zeit, in die USA einzuwandern. Man sollte also den medizinischen Check zeitnah an das Interview legen

Weiterhin muss man beispielsweise darauf achten, dass man beim Interviewtermin vor dem Konsulat glaubwürdig darstellt, dass man auch tatsächlich in die USA einwandern bzw. von Deutschland auswandern möchte. Wer nicht darlegen kann, dass er schon genaue Pläne hat und weiß, wann und wie er auswandern wird, dem kann und wird auch höchstwahrscheinlich der Antrag zur Greencard wieder verwehrt.

Nun hat man also alles richtig gemacht, geht es zum nächsten Schritt, nämlich zu der Tatsächlichen Ausreise. Hier sind weitere wichtige Punkte zu beachten, die die Zeit betreffen. Wenn man nämlich mehr als 6 Monate die USA verlässt und bei der Wiedereinreise nicht belegen kann, dass der Lebensmittelpunkt weiterhin USA ist, kann die Greencard sogar noch vor der Einreisebehörde am Flughafen entzogen werden. Daher ist es empfehlenswert das Land nie länger als 6 Monate zu verlassen. Ist man sogar ein ganzes Jahr weg, wird die Greencard bei der Wiedereinreise automatisch entzogen.

Normalerweise, nach der Antragstellung, übernimmt das amerikanische Konsulat die weiteren Schritte. Wenn man am Ende der Kette angenommen ist, wird die Greencard allerdings zuletzt durch die amerikanische Einwanderungsbehörde namens USCIS per Post verschickt, und zwar an eine amerikanische Adresse. Man geht nämlich dann davon aus, dass man schon in den USA lebt, wenn man die Greencard entgegennimmt.

Teil 4:

Rechte und Pflichten von Greencard-Inhabern

Will man aber wirklich eine Greencard? Vorher sollte man nämlich auch wissen, welche Pflichten man hat, wenn man sie in der Hand hält.

Die Greencard ist sehr begehrt. Die meisten Menschen in den USA, die hier eingewandert sind, warten ein gefühltes halbes Leben, um sie zu erhalten. Einige bekommen die Greencard nie zu Gesicht. Sie ist die Voraussetzung, um eines Tages die amerikanische Staatsbürgerschaft erlangen zu können. Kurzum, die Greencard ist eigentlich die einzige Möglichkeit, um überhaupt US-Staatsbürger sein zu können.

Doch hat man die Greencard, oder möchte sie haben, beantragen oder gar gewinnen, stellt sich die Frage: Welche Rechte hat man eigentlich als Inhaber eine Greencard? Zunächst einmal, was man wissen sollte: Jeder Greencard-Inhaber ist verpflichtet in den USA Steuern zu zahlen. Und das unabhängig davon, wo man lebt, denn in den USA gilt die sogenannte Weltsteuer. Man ist also dann mit seinem Welteinkommen in USA zur Steuer verpflichtet. Heute geht es weniger um die Frage: „wie bekomme ich eine Greencard“, sondern, wenn ich in die USA auswandere, „was ist eigentlich eine Greencard“?

Zunächst einmal, anders als mit anderen Visas, mit der Greencard, also der sogenannten Permanent Resident Card hat man hier mehr Rechte. Zwar ist man noch kein US-Amerikanischer Staatsbürger, aber man hat im Grunde die gleichen Rechte. Es gibt nur kleine Unterschiede: Als Greencard-Inhaber hat man kein Wahlrecht. Und das zweite ist, dass man für die meisten Government-Jobs hierzulande mit der Permanent Residency nicht arbeiten kann.

Die wichtigste Eigenschaft als Greencard-Inhaber ist und bleibt die Möglichkeit nach 5 Jahren die amerikanische Staatsbürgerschaft zu erlangen. Voraussetzung ist, dass man nicht straffällig oder anderswie negativ aufgefallen ist.

Fragen & Antworten zur Greencard 2024

Du kannst Dank Deiner Stiefschwester eine Greencard erhalten. Voraussetzung ist, dass zu einem bestimmten Zeitpunkt Deine Stiefschwester offiziell das Kind eines Deiner Elternteile gewesen war. Allerdings liegt die ungefähre Wartezeit hierbei bei mind. 12 Jahren nach Antragstellung. Das liegt daran, dass Du leider in der 4. Kategorie der Familienzuführung liegst und die Nachfrage sehr hoch ist. Mein Tipp: Den Antrag so früh wie möglich stellen.

Mit einem H-1B (Arbeitsvisum) hat man den Status eines „Non Resident Alien“, übersetzt ungefähr wie „Nicht-besiedelter Ausländer“. Ein Greencard-Inhaber dagegen ist ein „Resident Alien“, also ein „besiedelter Ausländer“. Bei einem „Non Resident Alien“ geht man davon aus, dass er das Land eines Tages wieder verlassen wird. Beim „Resident Alien“ geht man davon aus, dass er hier auf unbestimmte Zeit bleiben und evtl. auch die US-Staatsbürgerschaft erlangen wird. Man sollte den Begriff „Anwohner“ nicht mit „ich wohne hier“ verwechseln. Man würde mit einem H-1B korrekterweise sagen: „I live here“ oder „I work here“, aber nicht „I am a resident“.

Es geht um schwere Straftaten. Kleinere Taten – in den USA Misdemeanor – genannt (so etwas wie Ordnungswidrigkeit), sind meist kein Grund für den Entzug der Greencard, wie zum Beispiel Fischen ohne Lizenz. Auch bei Misdemeanors kann je nach Schwere der Tat die Greencard jedoch entzogen werden, wie beispielsweise Trunkenheit am Steuer. Vor allem jedoch verhindert ein Eintrag im Strafregister denjenigen daran die US-Staatsbürgerschaft zu erlangen, auch wenn die Greencard nicht entzogen wird.

Diese Frage finde ich oft unter meinen Videos.

Ein Visum insgesamt, oder gar ein Einwanderungsvisum ist mit einer einem Eintrag im Strafregister in der Regel quasi nicht möglich bzw. unmöglich, wenn man nicht bereits in den USA lebt. Mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit wird das amerikanische Konsulat solche Anträge abweisen. Ein polizeiliches Führungszeugnis wird daher beim Antrag verlangt.

Insgesamt muss es nicht mal ein Eintrag im Register sein — es reicht auch, wenn man in der Vergangenheit straffällig geworden war. Beim Antrag wird nämlich die Frage gestellt, ob man jemals wegen einer Straftat in der Vergangenheit verurteilt wurde, unabhängig wie weit dies zurück liegt. Beim Ankreuzen dieser Spalte ist daher fast mit Sicherheit damit zu rechnen, dass der Visumsantrag abgelehnt wird.

Wenn du durch den Arbeitgeber eine Greencard erhalten hast, bleibt der Greencard-Status von einer Jobkündigung unberührt. Der USCIS (das ist hier sowas wie das Ausländeramt) kann schon mal Fragen stellen, um zu überprüfen, dass der Antrag des Arbeitgebers damals auch wirklich echt war. Vor allem dann, wenn man direkt nach der Greencard den Job kündigt. Greencard ist ja kein Visum, sondern damit bist Du Anwohner (Resident) der USA. Ob mit oder ohne Job, du hast fast die gleichen Rechte wie ein amerikanischer Staatsbürger.

Anders sieht es aus, wenn du mit einem Arbeitsvisum, also H-1B, in den USA verweilst. Der H-1B ist ein temporäres Visum und ist an einen Job gebunden. Ist der Job weg, erlischt damit auch automatisch der H-1B-Status.

Am einfachsten ist es, wenn man die Greencard gemeinsam stellt. So rutscht Deine Frau quasi mit in den Prozess hinein.

Daher heiraten viele vor der Antragstellung. Im Nachhinein heiraten heißt für euch nun, dass Deine (zukünftige) Frau den Antrag separat stellen muss. Für sie wird der gesamte Prozess, den Du auch hinter Dir hast, für sie von Neuem beginnen.

Die Verteilung richtet sich danach, wie viele Menschen aus Deutschland in die USA in den letzten 5 Jahren eingewandert sind. Im Grunde sorgt die Greencard dafür, dass eine gesunde Verteilung/Vielfalt von Kulturen stattfindet, damit in die USA Menschen aus möglichst verschiedenen Ländern einwandern können. Deswegen heißt das Programm offiziell „Diversity Visa Programm“, zu Deutsch so in etwa wie „VISA Unterschliedlichkeitsprogramm oder Vielfaltsprogramm“. Greencard heißt es nur umgangssprachlich.

Am besten bei Bekannten oder Freunden. Wenn das nicht geht, bieten zahlreiche Dienstleister einen Weiterleitungsservice an. Diese kann man sehr einfach bei der jeweiligen amerikanischen Stadt finden.

Im Grunde spielt es keine Rolle, ob man Renter ist oder nicht. Das Alter sowie auch der Job-Status hat keinen Einfluss darauf, ob man für eine Greencard berechtigt ist oder nicht. Es gilt gleiches Recht für alle, d. h. die Greencard zu erhalten müssen Voraussetzungen erfüllt werden, wie bereits in diesem Beitrag erwähnt. Ob Schüler, Geschäftsführer, Arbeitsloser oder Rentner, jeder wird gleichberechtigt behandelt im Sinne der Frage: “Erfüllt die Person die Anforderungen an eine Greencard oder nicht?”

Erst wenn man diese Voraussetzungen erfüllt und dann die Greencard beantragt, überprüft das amerikanische Konsulat, ob bei der Erteilung die Gefahr bestünde, dass man dem US-Staat zur Last fällt, zum Beispiel in Form von Bezug von Sozialleistungen. Bis man allerdings zu dieser Stufe kommt, ist man bereits im Prozess sehr weit fortgeschritten. Wenn man dann darlegen kann, dass einem eine Rente gesichert ist, kann das hilfreich sein. 

In vielen meiner Kommentaren wird auch oft die Frage gestellt, ob es ein Visum für Rentner existiert. Die Antwort ist nein. Speziell für Rentner gibt es kein Visa-Arten.

Des weiteren ist auch zu erwähnen, dass viele der Voraussetzungen für Visa-Arten und Greencard für Rentner eher nicht in Frage kommen. Zu erwähnen wären zum Beispiel Studentenvisum, Arbeitsvisum und Investorenvisum. Da in der Regel Rentner diese Art des Vorhabens (Studium, Arbeiten, in den USA eine größere Firma gründen) normalerweise in den USA nicht anstreben, kann man insgesamt beurteilen, dass Rentner es durchaus schwieriger haben ein Visum für die USA zu erhalten.

Ein weiteres Problem kann sich zudem durchaus ergeben, da in den USA Rentner berechtigt sind vom Staat Sozialleistungen zu erhalten, wie beispielsweise die kostenlose Krankenversicherung “Medicare” für Menschen über 65. Diese Leistungen ist von der Systemphilosophie her Amerikanern und Residents vorbehalten, die bereits im Land gelebt haben. Menschen, die in die USA emigrieren und dann sofort aus den Sozialleistungen des Staates profitieren wollen, würden also die Voraussetzungen für eine Greencard nicht erfüllen für sich selbst zu sorgen, ohne dem Staat zur Last zu fallen.

Bei der Greencard-Lotterie und Familienzuwanderung dagegen können sich durchaus mehr Vorteile für Rentner ergeben, während der Weg des klassischen Antrags eher mit Hürden verbunden ist.

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