Als die Musikindustrie in den 80er Jahren die CD auf den Markt brachte, mussten viele Kunden erst einmal tief in die Tasche greifen. Die Einführung der neuen Digitalscheiben ging einher mit einer kräftigen Preiserhöhung. Der höhere Komfort und die verbesserte Klangqualität der CD sollten dies rechtfertigen. Die Umsatzzahlen stiegen zunächst kräftig an.
Was die Musikwirtschaft gerne verschwieg, waren allerdings die Produktionskosten des neuen Mediums. Sie betrugen nur noch etwa die Hälfte der Kosten einer Vinylschallplatte. Für die Plattenfirmen erwies sich die CD als Glückstreffer. Sie konnten trotz höherer Preise mehr Musik verkaufen und auch noch ihre Produktionskosten senken. Je mehr CDs über die Ladentheken gingen und je ausgereifter die Fertigungsanlagen mit der Zeit wurden, desto mehr verdienten sie. Einen Grund, diesen Kostenvorteil an die Käufer weiterzugeben, sah die Musikindustrie zunächst nicht. Das Geschäft schien schließlich hervorragend zu laufen. Durch die monopolartige Stellung der Plattenindustrie bot sich dem Kunden auch keine Alternative. Im Jahre 2000 konnte die amerikanische Handelsaufsicht Federal Trade Commission den großen Plattenfirmen, die zusammen etwa 75% des Marktes beherrschen, sogar illegale Preisabsprachen nachweisen.
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CD-Brenner und Internet-Downloads ließen ihre Monopolstellung bald einbrechen. Als die illegalen Tauschbörsen sich als günstige Alternative anboten, nahmen die Nutzer die Chance prompt wahr. Frustriert von überhöhten Preisen, griffen viele von ihnen bereitwillig auf illegale Angebote zurück. Die Umsätze der Musikindustrie brachen ein. Dennoch blieben die CD-Preise nahezu unverändert. Mitte der 80er Jahre kostete eine CD in Deutschland etwa 35 D-Mark. Heute sind Musik-CDs mit knapp 18 Euro nicht günstiger als vor 20 Jahren. Durch die Preise von Leer-CDs, die weiter sanken und mittlerweile nur noch etwa 20 Cent pro Stück betragen, bekamen die Kunden einen Eindruck davon, wie günstig CDs sind. Immer mehr Käufer fragten sich, warum sie für Musik-CDs soviel Geld ausgaben.
Der DVD-Markt dagegen gab ihnen ein Beispiel dafür, dass es auch anders ging. Anfangs kostete eine DVD-Neuerscheinung um die 60 D-Mark. Mit der Zeit fielen jedoch die Preise. Ein Kinohit auf DVD ist inzwischen auch unter 20 Euro zu haben. Die Plattenfirmen erschienen dagegen als profitgierige Großkonzerne, die ihre monopolähnliche Stellung ausnutzten.
Es entbrannte eine Diskussion: Die Plattenfirmen gerieten in die Defensive und fühlten sich vom Konsumenten genötigt, ihre hohen Preise zu rechtfertigen. Nicht zu Unrecht verwiesen sie auf die erheblichen Kosten eines Musikalbums. Schließlich müsse auch der kreative und wirtschaftliche Einsatz der Künstler und Plattenfirmen finanziert werden. Außerdem könnten 75 bis 80% aller Neuerscheinungen nicht einmal ihre eigenen Kosten wieder einspielen. Die erfolgreichen Alben müssten die weniger erfolgreichen mitfinanzieren. Dass es über 20 Jahre lang zu keiner nennenswerten Preissenkung gekommen war, sah die Musikindustrie als Zeichen ihrer Kundenfreundlichkeit. Sie argumentierte, dass die Preise stabil geblieben seien, während die durchschnittliche Kaufkraft im selben Zeitraum deutlich gestiegen sei. Die wirtschaftlichen Argumente wurden vom Konsumenten jedoch nicht akzeptiert. Die Kritiker sahen diese Erklärungen sogar als Zeichen dafür, dass CDs von Anfang an überteuert waren.
von Jan Krömer und William Sen
Buchautoren und Journalisten
Jan Krömer und Dr. William Sen sind u. a. Autoren des Buchs "NO COPY - Die Welt der digitalen Raubkopie" - erschienen im Klett-Cotta Verlag. Das Buch sorgte vor allem in Deutschland für Aufklärung für das Verständnis für Raubkopien und untersuchte kritisch das gesellschaftliche und auch ökonomische Grundverständnis für "die Kopie".
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