Amerika in der Zukunft
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Wie sieht die Zukunft von Amerika aus?

Was steckt wirklich dahinter?

Habt ihr euch jemals gefragt, wie die Zukunft von Amerika aussehen könnte? Es gibt vieles, was man sich vorstellen kann, doch die eigentliche Frage ist: Tun wir etwas dagegen, oder schauen wir dem Ganzen nur untätig zu? Wie viel davon können wir als gut erachten, und welche Entwicklungen sind wirklich positiv? Heute möchte ich euch meine Gedanken und Erkenntnisse zu diesem Thema teilen.

1. Amerika wird bald Billionäre haben

Es wird viel darüber spekuliert, wer der erste Billionär der Welt sein könnte. Elon Musk, mit einem geschätzten Vermögen von 220 Milliarden Dollar, steht oft im Mittelpunkt dieser Diskussionen. Doch der Weg zum Billionär ist lang und komplex. Dass Elon Musk diesen Zustand noch erreichen wird ist ungewiss, da es auch für ihn Jahrzehnte gedauert hat zu seinem jetzigen Vermögen zu kommen.

Derjenige, der diese unglaubliche Schwelle überschreitet, muss neue Dimensionen des Marktes erschließen – denken wir an Fortschritte in der Nanotechnologie, DNA-Robotik, synthetischem Essen oder revolutionäre Konzepte in der künstlichen Intelligenz.

Betrachten wir die historische Entwicklung: Rockefeller war einst der erste Milliardär der Welt, später wurde Bill Gates mit einem Vermögen von 100 Milliarden bekannt. Dann überholte Jeff Bezos von Amazon Gates, und aktuell steht Elon Musk an der Spitze. Dieser Trend zeigt, wie sich der Reichtum im Laufe der Zeit eskaliert hat.

Interessanterweise gibt es auch Spekulationen über das Vermögen von Wladimir Putin. Einige Quellen behaupten, er könnte bereits ein Billionär sein. Diese Annahmen basieren auf verschiedenen Berichten und Analysen, die das Mysterium um sein Vermögen zu entwirren versuchen.

2. Das Verschwinden der Mittelschicht in den USA

Eine der schwierigsten Fragen, mit denen sich Ökonomen beschäftigen, ist das mögliche Ende der Mittelschicht in den USA. Wird es irgendwann nur noch eine klare Trennlinie zwischen Arm und Reich geben? Trotz zahlreicher Analysen bleibt diese Frage offen, doch ein Trend zeichnet sich ab: die Entstehung von sogenannten Luxus-Städten, bewohnt nur von der oberen Schicht.

Joel Kotkin, ein bekannter Autor, Wissenschaftler und Ökonom, stellt in seinem Buch „The Next Hundred Million: America in 2050“ die These auf, dass die Mittelschicht – zumindest in einigen teuren Städten – in Vororte und günstigere Städte abwandern wird. Das Buch, veröffentlicht im Jahr 2010, scheint heute aktueller denn je. In San Diego, wo ich lebe, ist es für die Mittelklasse bereits kaum mehr möglich, sich eine Bleibe zu leisten.

Ich hatte in meinem Video „Kalifornischer Exodus“ bereits darüber berichtet, warum Kalifornier zunehmend das Weite suchen.

Die Wohnungspreise in San Diego sind ein anschauliches Beispiel für diesen Trend. Eine 1-Zimmer-Wohnung kostet mittlerweile rund 2.500 Dollar im Monat. Häuser in normalen Gegenden, die unter einer Million Dollar liegen, sind selten geworden. Vor zwei Jahren betrachtete ich ein Haus für 750.000 Dollar – ein durchschnittliches 3-Zimmer-Haus in einer akzeptablen Gegend. Heute würde dasselbe Haus 1,8 Millionen Dollar kosten.

Sogar in gehobenen Gegenden, wo man sich ein Haus mit etwas mehr Platz leisten möchte, beginnen die Preise bei 2,5 Millionen Dollar. Kürzlich kontaktierte mich ein deutscher Zuschauer auf Instagram, der 300.000 Euro gespart hatte, um sich in San Diego ein Haus zu kaufen und bis zum Finden eines Jobs über die Runden zu kommen. Es fiel mir schwer ihm zu sagen, dass dies unrealistische Vorstellungen sind.

3. Die Arbeiterklasse wird Superkräfte entwickeln

Es gibt auch positive Entwicklungen für die Mittelschicht und die Arbeiterklasse, die fast schon an Science-Fiction erinnern. Panasonic arbeitet derzeit an einem Body Suit, vergleichbar mit Iron Man, der Arbeitern buchstäblich Superkräfte verleiht.

BMW ist ein Beispiel dafür, wie fortschrittliche Technologie bereits eingesetzt wird. In ihren Autofabriken verwenden sie Exo-Skelette, um die körperliche Belastung für die Arbeiter zu verringern. Auch das amerikanische Verteidigungsministerium ist nicht weit davon entfernt, Iron-Man-ähnliche Ganzkörperanzüge für die Produktion fertigzustellen.

Diese Entwicklungen bedeuten, dass Menschen, die körperlich schwere Arbeit verrichten, in Zukunft mit gesundheitsunterstützenden Erleichterungen rechnen können. In den nächsten 30 bis 40 Jahren wird erwartet, dass Exo-Skelette zum Standard in der Ausführung schwerer Arbeiten werden.

4. Eine Frau als Präsidentin der USA

Die politische Landschaft der USA steht vor bedeutenden Veränderungen. Eine davon ist die zunehmend wahrscheinliche Wahl einer Frau als Präsidentin. Die Kandidatur von Hillary Clinton und die Rolle von Kamala Harris als Vizepräsidentin haben das Bewusstsein für Diversität in der Politik gestärkt. Derzeit mehren sich die Stimmen sogar für eine lateinamerikanische Präsidentin.

5. Wird Donald Trump wiedergewählt?

Und dann ist da die Frage, die alle beschäftigt: Was passiert mit Donald Trump? Wird er im Jahr 2024 wiedergewählt? Hier verweise ich auf den Politikwissenschaftler Prof. Allan Lichtman, der eine wissenschaftliche Methodik entwickelt hat, mit der er seit 1982 jedes Mal den zukünftigen Präsidenten der USA vorausgesagt hat. In meinem Video „Warum Trump die Wiederwahl in Amerika verlieren wird“ habe ich dieses Konzept bereits erläutert. Nach Lichtmans aktuellster Einschätzung sieht es für die Republikaner im Jahr 2024 problematisch aus.

6. Es wird keine U-Boote mehr in den USA geben

Eine bemerkenswerte Vorhersage zur Zukunft der US-Marine kommt von Andrew Davies, einem Senior-Militäranalysten und -experten, dessen Forschungsinstitut von der Regierung ins Leben gerufen wurde. Nach Davies‘ Einschätzung werden bis Mitte dieses Jahrhunderts U-Boote vollständig aus der militärischen Nutzung verschwinden.

Davies geht davon aus, dass Fortschritte in der Satellitenforschung, Künstlicher Intelligenz, Erkennungssystemen und Signalverarbeitung, kombiniert mit autonomen, unbemannten Systemen, dazu führen werden, dass U-Boote nahezu nicht mehr unerkannt bleiben können. Er beschreibt den Ozean der Zukunft als „quasi transparent“. Zudem wird argumentiert, dass alles, was ein U-Boot ausführen kann, bald problemlos vom Weltraum, Luftraum und Land aus erledigt werden kann.

Diese Entwicklung bedeutet, dass U-Boote in der Zukunft eher als Museumsstücke denn als Kriegswerkzeuge betrachtet werden könnten. Filme wie „Jagd auf Roter Oktober“ könnten für zukünftige Generationen eher an Werke wie „Zwanzigtausend Meilen unter’m Meer“ von Jules Verne erinnern. Es ist durchaus möglich, dass viele U-Boote als Museen erhalten bleiben.

7. Mehr als 30% der Menschen werden Lebensmittelallergien haben

Ein bedeutender Gesundheitstrend in den USA ist der zunehmende Anstieg von Lebensmittelallergien. Aktuell sind etwa 11% der Bevölkerung betroffen – vor einigen Jahren war es noch die Hälfte davon, und davor wiederum die Hälfte. Diese Zahlen steigen also exponentiell.

Peter Ben, ein Experte von der Behörde für Lebensmittelsicherheit, führt diesen Trend auf die gestiegene Lebensmittelauswahl zurück. In früheren Zeiten gab es einfach nicht so viele verschiedene Lebensmittel. Diese Entwicklung beobachte ich auch persönlich, beispielsweise werde ich in Restaurants in den USA und mittlerweile auch in Mexiko immer häufiger nach möglichen Lebensmittelallergien gefragt. In meinem Video „Inflation“ erwähnte ich bereits, dass ich oft nach Mexiko reise, um dort in Luxusrestaurants zu essen – nur 35 Minuten Fahrt von meinem Wohnort entfernt.

Es gibt derzeit keine eindeutige Erklärung dafür, warum diese Zunahme an Allergien stattfindet. In meinem Video „Ist Mehl aus den USA schädlich?“ gehe ich auf das Thema genetisch veränderter Lebensmittel ein.

Neueste Forschungen im Bereich der Mikroorganismen in der Darmflora könnten jedoch in Zukunft dazu beitragen, die Zahl der Allergien fast auf null zu senken.

In den USA wird derzeit intensiv über das Thema der fäkalen Mikrobiota Transplantation (FMT) diskutiert. Dabei wird der Stuhl eines Menschen mit Flüssigkeit vermischt und in den Darm eines anderen übertragen. Diese Methode, so ernst sie auch klingen mag, wird tatsächlich in der medizinischen Praxis angewendet und könnte zukünftig eine wichtige Rolle in der Behandlung verschiedener Darmkrankheiten spielen.

8. Die Marslandung

Die Landung auf dem Mars ist ein langgehegter Traum der Menschheit und es besteht die Hoffnung, dass wir dieses Ziel eines Tages erreichen werden. Allerdings bin ich skeptisch, ob wir das in unserer Lebenszeit erleben oder überhaupt erleben werden oder besser: sollten. Ich werde erläutern, warum ich so denke.

Ich habe mich intensiv mit der Mondlandung beschäftigt und empfehle dazu den Film „First Man“. Die Mondlandung kostete damals fast 3% des amerikanischen Bruttoinlandsprodukts, was heute einem Wert von 628,2 Milliarden Dollar entsprechen würde. Es war ein gigantisches Unterfangen, und die Apollo-Mission hatte ein Risiko von 10%, dass die Astronauten nicht lebend zurückkehren würden. Doch diese Mission war stark politisch motiviert.

Seit 1972 haben wir es nicht geschafft, erneut auf dem Mond zu landen, obwohl dieser nur 400.000 Kilometer von uns entfernt ist. Der Mars hingegen ist 480 Millionen Kilometer entfernt, und eine Reise dorthin würde sieben Monate dauern. Diese Distanz und die technischen Herausforderungen stellen die Menschen vor enorme Schwierigkeiten.

Der Google Lunar X Prize, der 2007 ausgeschrieben wurde, sollte eigentlich eine Sonde auf dem Mond landen lassen, die 500 Meter fährt und zur Erde zurückkehrt. Trotz der Beteiligung von über 30 Organisationen weltweit und verbesserter Bedingungen konnte das Ziel nicht erreicht werden. Dies zeigt, wie schwierig selbst eine relativ „einfache“ Mondmission heutzutage ist.

Die Eile, mit der wir den Mars erreichen wollen, sollte nicht von unserem Ego oder unserer Neugier getrieben sein, besonders wenn dabei Leben auf dem Spiel stehen. Wie die Geschichte der Titanic zeigt, können Eile und Überambition fatale Folgen haben. Manche Dinge benötigen Zeit und sorgfältige Planung. Daher finde ich, dass die Zeit überführt ist, um Menschen zum Mars zu schicken.

Ich habe einen schönen Spruch von Jeffery LePine gelesen von QZ, der Astronauten befragt hat, die in Notsituationen mit Reparaturen schnell handeln müssen. Und daraus hat er die dadurch gewonnen Weisheit zu seinem Titel geformt:

„Das Geheimnis der Produktivität liegt nicht darin, schneller zu arbeiten – sondern Dinge in der richtigen Reihenfolge zu tun.“

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1 comment for “Wie sieht die Zukunft von Amerika aus?

  1. Olaf Kahlenbach,
    24. März, 2024 um 20:48

    Hallo Bill,

    Es ist immer sehr informativ ein Video von Dir zu sehen.

    Jetzt habe ich sogar Deine Webseite gefunden…
    sehr interessant. Mache weiter so.

    Ich wünsche noch ein schönes Wochenende.

    Olaf (Kahlenbach)

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