Hackersprache: Das Jargon File

Die neuen und alten Hacker

Jargon File

Dr. William Sen

von Dr. William Sen
digitalwelt-Kolumnist für Computersicherheit und Informationsrecht

digitalwelt logo

Das Jargon File ist das bekannteste und bislang älteste Slang der Hackersprache der Welt. Ihre Entstehung geht auf die 50er Jahre zurück.

NO COPY berichtet im Kapitel „Die ersten Hacker„, wie der Hacker-Slang zu damaligen Zeiten noch an der us-amerikanischen Elite-Universität MIT (Massachusetts Institute of Technology) entstand. Die ersten Pflegearbeiten am Slang fingen um 1975 vom Hacker Raphael Finkel an. Von Jahr zu Jahr wurde das Jargon File immer weiter entwickelt. Zahlreiche Hacker haben über all die Jahre das Jargon File erweitert. Bis heute wird er noch gepflegt. Aufgrund der vielen, englischen Wortspiele und des kulturellen Szene-Hintergrunds gibt es keine deutsche Übersetzung (ähnlich wie beispielsweise bei der Hip-Hop- und Graffiti-Kultur).

Die neuste Ausgabe vom Jargon File wird vom Hacker Eric S. Raymond auch in Buchform unter dem Namen „The New Hacker’s Dictionary“ von der MIT Press herausgegeben.

Das gesamte Jargon File ist hier online kostenlos verfügbar: catb.org/jargon/html (Stand 2024)

Die besten VPN Tools 2024

Anzeige | Gesponserte Angebote
1 CyberGhost VPN
Cyberghost VPN
Bewertung 5,0
ab €2,03
Das einst in deutscher Hand entwickelte VPN-Tool CyberGhost gehört zu den bekanntesten und schnellsten am Markt. Sie ist zudem bekannt als die VPN-Software mit der besten Anbindung zu Streaming-Diensten wie Netflix, Hulu, Amazon Prime, HBO und viele mehr.
2 NordVPN
NordVPN
Bewertung 4,9
ab $3.30
NordVPN ist die unschlagbare Nummer 1 auf den Markt. Das Unternehmen aus Panama nutzt die dortige gesetzliche Lage, dass gesetzlich keine Daten gespeichert werden müssen. Das Team ist so sehr von der Qualität überzeugt, dass sie sogar eine 30-Tage-Geld-zurück-Garantie anbieten.
3 ExpressVPN
ExpressVPN
Bewertung 4,9
ab $6.67
ExpressVPN gehört zu den einzigen VPN-Anbietern am Markt, die sich nach einem Missbrauchsfall einer Untersuchung durch die Regierung ergehen lassen mussten. Das Ergebnis fiel äußerst positiv für den VPN-Anbieter aus, als die Regierung keinerlei Nutzerdaten finden konnte.


Dr. William Sen

von Dr. William Sen
digitalwelt-Kolumnist für Computersicherheit und Informationsrecht

digitalwelt logo

Dr. William Sen ist IT-Experte seit über 30 Jahren. Er publizierte zahlreiche Bücher und Fachartikel im Bereich Netzsicherheit und Hackerkultur, unter anderem für den heise verlag (c't), taz, WDR Radio, und ist außerdem bekannt durch Auftritte und Rezensionen auf CNBC, Focus, Spiegel, Pro 7, Kabel 1, WDR, NDR, SWR, Handelsblatt, Financial Times, und viele mehr.

William ist Dipl. Inf.-Wirt (TH Köln) und promovierte zum Dr. phil. an der Uni Düsseldorf (Informationswissenschaften). Er lebt und arbeitet in San Diego, Kalifornien.

> Mehr über William



Weitere Artikel zum Thema Subkulturen:

Kim Dotcom Die Geschichte von Kim Dotcom

Er ist mit vielen Namen unterwegs: Kim Dotcom, Kim Schmitz oder Kimble. Derzeit droht ihm die Ausweisung nach USA, wo auf ihn eine 20-jährige Haftstrafe wartet. Doch wer ist Kim Dotcom wirklich?


Webwarez Gelegenheitskopierer Webwarez: Schwarzkopien direkt vom Browser

Es gibt die organisierte Schwarzkopierer-Szene. Und dann gibt es den Rest der Welt, die ebenso einem Tauschtrieb nachgehen. Diese nutzen die üblichen Kanäle des Webs. Der Tausch der Webwarez sind somit die am häufigsten genutzten Kanäle zum Downloaden von Schwarzkopien.


Nintendo Mario Raubkopierer helfen Playstation

Der Kopierschutz von Nintendo war Grund dafür, dass das Unternehmen an Markanteilen verlor. Stattdessen haben Raubkopierer sich für Playstation entschieden, was wiederum zum Erfolg führte. Somit verhalfen Raubkopien dem Unternehmen Sony.


Raubkopierer Sieg Was passiert, wenn Raubkopierer siegen …

Der Kampf der Industrie gegen Raubkopierer besteht, seit es Software gibt. Aber auch die Raubkopierer wehren sich gegen die Klagen der Industrie und Gesetze des Staates. Sie folgen Idealen und organisieren sich in Gruppen. Was passiert, wenn Raubkopierer die Oberhand gewinnen?


The Jargon File Hackersprache: Die neuen und die alten Hacker

Auch die Hacker haben ihre eigenen Sprache, den sogenannten Hacker-Jargon. Sie ist sogar wie alle anderen Sprachen auch, aus einer Subkultur entstanden, die mehr als 60 Jahre zurückliegt. Das Hacker-Jargon entstand am MIT, der bekanntesten technologischen Universität der Welt. Ursprünglich sollte es als Schutz vor Außenstehenden dienen.


Digital-Hacker Zyklus der Cyberkulture: Die Evolution der Hackerkultur

Die Entstehung von Hacker-Subkulturen scheint einem Schema zu folgen. Alle 20 Jahre entsteht eine neue, größere Bewegung, die jeweils die andere um ein vielfaches überholt. Mehr Nutzer und mehr Anhänger schließen sich den neuen Hackerkulturen an.


IRC Release Groups IRC Warez: Schwarzkopien aus dem Chat

Schwarzkopierer gab es vor dem World Wide Web. Und vor dem World Wide Web gab es den Chat. IRC, abkürzung für Internet Relay Chat ist das älteste und bis heute noch genutzte Chat-System im Internet, bevor der Browser erfunden wurde. Bereits in diesen IRC-Kanälen haben sich Schwarzkopierer-Gruppen organisiert.


FXP FilesharingDie Subkultur des Filesharings: FXP Szene

Filesharing, so glaubt man, sind meistens einzelne Gelegenheitskopierer. Doch hinter den verschlossen Türen der Filesharing-Szene verbirgt sich eine Hackerkultur, die hochorganisiert ist und sich FXP-Szene nennt. Sie sind für die weltweite Verbreitung von Raubkopien verantwortlich.


Filesharing-Piraten Filesharing: Schwarzkopien für Jedermann

Die Schwarzkopierer-Szene ist eine hochorganisierte Subkultur mit Mitgliedern aus allen Ländern. In der untersten Ebene allerdings befinden sich die Filesharer – diese, die letztlich nicht wissen, woher die Moviez, eBookz, Software und sonstige Kopien ihren Ursprung haben.


Cracker History Die erste Generation der Cracker

Die Cracker-Szene ist bis heute eine im Untergrund agierende organisierte Hacker-Subkultur, die sich zum Ziel gesetzt hat den Kopierschutz von jeglicher Software, und auch von Filmen und Musik zu kopieren und in Umlauf zu bringen. Doch wie entstand die Cracker-Szene eigentlich?


Virusprogrammierer Aus dem Leben eines Virenprogrammierers

Die Motivationen ein Virus zu programmieren sind vielfältig. Während die meisten heutzutage kommerziellen Absichten nachgehen, gibt es auch sogenannte Hobby-Programmierer. Martin F. ist einer dieser Virusprogrammierer und erzählt, warum es ihm so viel Spaß macht einen Virus in Umlauf zu bringen.


Totenpost Der Tod eins Hackers: Wau Holland

Er war der Gründer und Vater des Chaos Computer Clubs – eines der bekanntesten und umstrittensten Hackerclubs in Deutschland. Bekannt wurde er durch einen digitalen Banküberfall. Bis zu seinem Lebensende lebte er mit seiner Mutter und war bekannt dafür sein Zimmer kaum zu verlassen. Die Folge ist ein Schlaganfall und ein Hackererbe ohne seinesgleichen.


John T Draper alias Cap'n Crunch Hacken mit der Trillerpfeife: The Cap’n Crunch Story

Mit einer einfachen Spielzeugpfeife aus der Müslibox namens „Cap´n Crunch“ manipulierte er die weltweiten Telefonnetze. Die Telefongesellschaften gehen auf die Jagd und John T. Draper aka Cap´n Crunch gehört zu den meistgesuchtesten Hackern der Welt.


Organe der Demoszene Die Organe der Szene: Vom FBI verfolgt und zum Künstler geworden

Die Demoszene ist eine Hacker-Subkultur, die anfänglich illegal war und auch vom FBI als das „Syndikat“ bezeichnet wurde. Schließlich entschied man sich die Fähigkeiten in Form von Kunst anzubieten und es entstand eine neue, legale Hacker-Subkultur.


Crazy Bytes Flashback: Scene History

Von vielen als Mythos bezeichnet. Eine Organisation, die sich über 20 Jahre lang im Geheimen verstecken konnte und schlicht „Szene“ nennt. Heute werden sie vom FBI als das Syndikat bezeichnet. Was oder wer ist eigentlich die „Szene“ und wie ist sie entstanden?


Scoopex Demogroup Demoszene: Scoopex – Generations Ahead

Die Hackergruppe „Scoopex“ fing einst damit an Schwarzkopien zu verbreiten und machte sich einen Namen in der Hacker-Subkultur. Ihre Bekanntheit nutzten sie später dazu aus, um Computerkunst zu erschaffen. Aus einer illegalen Gruppe wurde eine gesellschaftlich akzeptierte und vor allem bunte Subkultur.


The Cologne Conference The Cologne Conference Hacker Party

Hacker entstehen nicht von heute auf morgen. Sie haben meist eine Historie, die mehr als 20 oder gar 50 Jahre zurückgeht. So haben sich auch Hacker in öffentlichen Räumlichkeiten versammelt, als die Medien auf das Thema noch nicht aufmerksam wurden. Wie zum Beispiel in Köln im Jahre 1999.


FairlightCracktro Cracker: Düstere Figuren

Die Crackerszene, heute auch bekannt als „Release Szene“ ist die größte Hackerorganisation der Welt. Ihr Ziel ist es jedes erdenkliche Medium, ob Software, Film oder Musik frei in Umlauf zu bringen. Ihr Motto lautet: „Alle Informationen müssen frei sein“.


Demomaking Making of Demo: So entstehen Demos der Demozene

Die Entstehung der Multimedia-Generation geht zurück auf die sogenannte Demoszene. Eine Hacker-Subkultur mit über 40.000 Mitgliedern weltweit hat sich zum Motto verschrieben „Mit Computer kann man Kunst erschaffen“. Seit mehr als 20 Jahren produzieren sie visuelle Kunstprojekte am Bildschirm.


Demoparty Mekka & Symposium Hacker Party Report

Es war einer der größten Hackerparties der Welt und sie fand mitten in Deutschland statt. Während im Jahre 1999 Hacker-Subkulturen noch nicht bekannt waren, konnten Partys wie diese unbemerkt von Medien in riesen Hallen stattfinden. Mittlerweile sind die Behörden solchen Veranstaltungen auf der Spur. Wir haben dieses geschichtliche Ereignis erlebt und festgehalten.


Release-Szene Demo Release Szene im Internet: Kopieren, Tauschen und Verbreiten

Wie ist eigentlich die Raubkopierer-Szene organisiert. Wer sorgt für die Erstverbreitung eines Films, einer Software oder von Musik? Im Untergrund agiert eine seit über 30 Jahren organisierte Hacker-Subkultur, die sich als die „Release Scene“ bezeichnet.


Diskmags Diskmags: Das Sprachrohr der Hacker-Szene

Hacker-Subkulturen sind organisiert und sie haben ihre eigenen Magazine. Früher wurden diese noch in Form von Disketten erstellt und informierten Mitglieder über Neuigkeiten und Termine rund um ihre Subkultur. Heute sind sie immer noch bekannt als Diskmags, obwohl es Disketten heutzutage höchstens nur noch in Museen zu besichtigen gibt.


The Party Demoscene: The Party – das achte Mal

Sie hieß schlicht und einfach „The Party“ und war in ganz Dänemark bekannt: Die größte Computerparty der Welt. Allerdings gehörte The Party auch gleichzeitig zu den ersten Computerpartys in der Geschichte und wurde damals noch von der Hacker-Subkultur „The Scene“ organisiert, welches noch heute vom FBI verfolgt wird.


Demoszene Die größte Hackerkultur der Welt

Heute bekannt als die „Release Scene“, gab es private Treffen der Hackerkulturen bereits in den 80er Jahren. Sie trafen sich jedoch nicht nur, sondern haben auch gemeinsam Produktionen erstellt, die später die Informationsgesellschaft bis heute beeinflusst hat.

Letzte Artikel über Digitale Subkulturen ALLE ARTIKEL ANSCHAUEN

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

* Please select reCAPTCHA